Die Erde ist nach dem 1992er Atomkrieg verwüstet. Einige Jahre danach ist eine Gruppe von Deserteuren, 3 Männer und 2 Frauen, unterwegs und durchstreift eine verwüstete Stadt. Um sich vor dem giftigen Regen zu schützen, dringen sie in einen ehemaligen Forschungsbunker ein und richten sich dort fürs erste häuslich ein. Zunächst scheint es, als wenn die Fünf dort etwas zur Ruhe kommen können, doch irgendetwas durchstreift die dunklen Gänge des Komplexes und bringt einen nach dem anderen um...
Regisseur und Produzent David DeCoteau ist für seine C-Filme bekannt und hat uns beispielsweise eine so schöne Trash-Perle wie „Nightmare Sisters“ geschenkt. Obwohl seine Filme meist unterirdisch sind, kann man ihnen einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen. Um nicht allzu viele eigene Gedanken zu verschwenden, klaut DeCoteau stets mehr oder weniger offensichtlich bei anderen Filmen. „Creepozoids“, in Deutschland auch als „Creepzone“ bekannt, ist eine offensichtliche Variation von „Alien“, bis hin zu beinahe gleichen Kameraeinstellungen. Storymäßig darf man also nicht allzu viel erwarten. Das Ganze wird mir einigen blutigen Effekten ergänzt, dazu etwas nackte Haut der Scream Queen Linnea Quigley und fertig ist ein billig produzierter Genrefilm, der niemandem wehtut und aufgrund seiner kurzen Laufzeit von 70 Minuten auch nicht langweilig wird. Solide Massen-Horror-Ware für Fans.
Die deutsche DVD ist in einer ungekürzten Fassung bei X-Rated erschienen und kann mit einem schön trashigen Cover erfreuen. Die Bildqualität ist einwandfrei, wenn auch etwas dunkel. Das Bildformat von 1:1,55 dürfte dem Originalformat entsprechen. Tonspuren gibt es in Deutsch und Englisch, deren Qualität ordentlicher Durchschnitt ist. Die deutsche Synchro dürfte allerdings nicht besonders teuer gewesen sein.
Als Bonusmaterial kann man sich das alte deutsche Videocover ansehen, dazu einen deutschen Trailer, einen amerikanischen Kurzspot und das gesamte Drehbuch. Außerdem findet man ein kurzes Special mit Interview über Linnea Quigley.
So wird die DVD für Horror-Allesgucker und Sammler zu einer hübschen Erweiterung der Sammlung. (A.P.)
Wir schreiben das Jahr 1998 und es ist sechs Jahre nach dem letzten Atomkrieg. Die Erde ist zerstört und die letzten Überlebenden schlagen sich so durch. Als es anfängt zu regnen, müssen drei Männer und zwei Frauen sich schnell in ein nahegelegenes Gebäude in Sicherheit bringen, denn der Regen heutzutage ist giftig. Die Ruinen, die sie fortan durchstreifen, sind alles andere als unbewohnt, denn riesengroße Ratten attackieren sie. Doch das ist erst der Anfang, denn sie befinden sich in einem alten Forschungslabor, in welchem grauenhafte Experimente durchgeführt wurden. Mutanten, machen blutige Jagd auf sie...
Wie soll man diesen Film beschreiben? Ein schlechter guter Film? Also, schlecht ist er definitiv, daran beißt die Ratte keinen Faden ab. Die Inszenierung ist grottenschlecht, die Ratten sind Puppen, die noch nicht einmal bewegt werden, sondern mit denen sich die Protagonisten wie mit Stofftieren herumschlagen. Das „Lexikon des internationalen Filmes“ beschreibt den Film wie folgt: „Stupide Endzeitmystik und Schmuddelhorror prägen die einfach und banal konstruierte Geschichte“. Ja, aber genau das ist es doch, was man an diesen alten C-Schinken von damals so mag, das ist doch kein Nachteil. Und wenn noch so fröhliche Schicksen mitspielen wie Linnea Quigley, macht das ganze ja sogar noch Spaß und mit gerade mal fast 70 Minuten ist das alles dann auch nicht zu lang geraten. Es gibt einiges an Blut zu sehen, ohne das allerdings allzu viel rumgesplattert wird. Die Tricks sind erbärmlich, die Masken sehr plastisch, quatsch, ich meine, sie sehen sehr nach Plastik aus und die anderen Make Up-Effekte sind ganz gelungen. Die Musik ist toll, erinnert irgendwie an die alten italienischen Zombie-Klassiker. Also, wer hat hier bitte einen Autorenfilm mit oscarreifer Geschichte erwartet?
Die deutsche DVD von X-Rated präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0) und Englisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.55. Als Extras gibt es ein tolles Linnea Quigley-Special (in Deutsch synchronisiert, 6:34 Min.), man kann das alte Videocover begutachten, sich den deutschen Trailer anschauen (1:10 Min.), den U.S. Spot (0:08 Min.) und das Original-US-Drehbuch. (Haiko Herden)
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